Montag, 23. Oktober 2006

Wenn man momentan nicht strickt,
heißt das noch lange nicht, dass man keine Wolle kaufen kann!

Letzten Freitag stand die halbjährliche OP-Nachsorge im Uniklinikum Münster an. Also sind meine bessere Hälfte und ich mal wieder quer durch die Republik gefahren.
Unterwegs kam ich - wirklich nichtsahnend - an einem Laden vorbei, der ein kunterbuntes Allerlei an Waren führte und wohl seine Woll"abteilung" auflöste. Pro Knäuel 1 Euro, da mussten die acht mit. Toccata von Lana Grossa.



Die grausilbernen schrieen geradezu nach dem Tiger Eye Scarf(Achtung: pdf!).
Die 100g dürften für einen Schal reichen, den ich mir einmal umhängen kann.

Die hellblauen wollen - glaube ich - ein Clapotis werden. Für den meiner Wollprinzessin habe ich damals knapp 350 g gebraucht. Und der wurde wirklich breit und lang. Für einen schmäleren sind die 200g bestimmt ausreichend.
Die 100g in dunkelblautürkis haben mir noch nicht verraten, was sie werden wollen.

Da ich gerade beim Fotografieren war, habe ich meinen Mut zusammengenommen, um eine UFO-Beichte abzulegen.
Da wären:



Jaywalker Socks aus Lornas Laces Icehouse.
Von den Lornas bin ich begeistert. Sie sind schmuseweich und dabei wahnsinnig strapazierfähig. Schließlich musste ich wegen falscher Maschenzahl und unzähligem Verzählen die Socke schon dreimal wieder auftrennen.
Witzig finde ich, dass sich der grüne Streifen einmal quer um die Socke herum spiralt.
Ob mir allerdings das Jaywalker-Muster in Verbindung mit der Wolle gefällt, weiß ich noch nicht.

Ein Ene's Scarf aus hellblauer Fiore (mit Seidenanteil) vom Rödel. Die Fiore gibt es seit einer Saison nicht mehr. Ich habe hier und in Augsburg alles hellblau aufgekauft. Außerdem erklärte sich die liebe Corinna bereit, ebenfalls ein paar Wollspione loszuschicken. Jetzt dürfte ich genug haben.



Schlussendlich haben wir da noch den Eris-Cardigan aus Siena Big vom Rödel. Ich hänge momentan am zweiten Ärmel.
Auch wenn mir die Jacke inzwischen viel zu groß ist (als ich letztes Jahr anfing, hatte ich noch ein paar Kilos mehr), macht sie mich stolz. Nach einem Pullidesaster vor zwei oder drei Jahren habe ich mir bewiesen, dass ich auch etwas anderes als Schals und Socken stricken kann. Und ich halte etwas durch, auch wenn es lange dauert.
Bleibt jetzt also nur noch, den zweiten Ärmel fertig zu stricken, einen passenden RV zu finden und einzunähen. Einen Abnehmer für die Jacke finde ich bestimmt.

Von bettina um 16:14h |Stricken| 3 Kommentare |comment